AP3
Theoretische und experimentelle Analyse kooperativer Prozesse: Matching-Mechanismen in Öffentlichen-Gut-Spielen
In AP3 wird sowohl theoretisch als auch empirisch analysiert, inwieweit sogenannte Matching-Verfahren die Kooperation zwischen heterogenen Akteuren in mit Unsicherheit behafteten sozialen Dilemmata stärken können. Dezentrale Matching-Verfahren können durch ein zweistufiges Öffentliches-Gut-Spiel abgebildet werden, in dem Akteure in der ersten Stufe über ihre konditionalen Beiträge entscheiden, und in der zweiten Stufe, auf Basis der dadurch veränderten effektiven Preise, ihren privaten Beitrag leisten.
Die Theorie hat gezeigt, dass es pareto-optimale Kombinationen aus konditionalen und privaten Beiträgen zum öffentlichen Gut gibt, in denen die Akteure keinen Anreiz haben, von ihren Beiträgen abzuweichen. Im Rahmen von Laborexperimenten können die aus der Theorie gewonnenen Ergebnisse anschließend unter kontrollierten Bedingungen getestet werden.