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08.06.2021

Studie zu den Rollen und Interaktionen von deutschen Kommunen im Klimaschutz als Konferenzbeitrag veröffentlicht

Das 21. Jahrhundert wird als das »Jahrhundert der Städte« bezeichnet, was die Rolle der lokalen Ebene im Klimaschutz hervorhebt. Daher gibt es ein großes Interesse daran, die Möglichkeiten und Grenzen der Kommunen in deren Beitrag zum Klimaschutz zu erfassen. Diese Untersuchung soll hierzu einen Beitrag leisten.

Die Studie untersucht empirisch die verschiedenen Rollen, die Kommunen im Klimaschutz einnehmen, sowie ihr Netzwerk von Interaktionen mit Akteuren außerhalb ihrer Verwaltung. In der Studie werden hierzu Interviews mit 17 ausgewählten kommunalen Vertreter:innen sowie Expert:innen im lokalen Klimaschutz mit einer Breitenbefragung von 554 Kommunen kontrastiert. Dabei zeigt sich, dass Klimaschutz für deutsche Kommunen ein wichtiges Thema ist und diese sich in erster Linie in einer Vorbildfunktion sehen. Darüber hinaus nehmen sie aber auch eine Reihe weiterer Rollen ein und stehen im aktiven Austausch mit Bürger:innen und anderen Kommunen. In Bezug auf höheren Regierungsebenen liegen hingegen weniger Interaktionen vor.

Die Breitenbefragung wurde im Sommer 2020 im Rahmen des NostaClimate-Projekts durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. Sie ist Teil des Arbeitspakets 2, welches sich auf die Analyse der Klimaschutzaktivitäten nichtstaatlicher Akteure, insbesondere von Kommunen, konzentriert und nach deren Motiven und Strategien für Klimaschutzaktivitäten sowie nach der Interaktion dieser Akteure mit staatlichen Akteuren fragt.

Die Studie wurde in einem Panelbeitrag auf der eceee Summer Study on energy efficiency vom 07. bis 11. Juni 2021 vorgestellt.

 

» Zur Studie (in englischer Sprache)