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23.07.2019

Internationale Klimapolitik und individuelle Klimaschutzaktivitäten – Schülergruppe erlebt Theorie und Praxis bei gemeinsamen Workshop am ZEW

Die Verbindung von ökonomischer Theorie und praktischer Anwendung haben Schülerinnen und Schüler des Eschbach-Gymnasiums aus Stuttgart-Freiberg bei einem Besuch am ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim erlebt und aktiv mitgestaltet. Für ihren Wirtschaftsleistungskurs tauschten sich die Gymnasiasten/-innen der 11. Klasse am 23. Juli 2019 nicht nur mit ZEW-Forschenden aus und gewannen so spannende Einblicke in die Arbeit des Instituts, sondern erarbeiteten auch eigene konkrete Vorschläge zu individuellen Klimaschutzaktivitäten.

Prof. Dr. Martin Kesternich, stellvertretender Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Umwelt-und Ressourcenökonomie, Umweltmanagement“, begrüßte die Schülergruppe am ZEW und gab einen Überblick über die Arbeit am Institut und im Forschungsbereich. Den Schülerinnen und Schülern wurde vermittelt, warum die Koordination von Klimaschutzaktivitäten auf globaler Ebene zwar eine große Herausforderung bleibt, jedoch weiterhin als zentraler Baustein für eine erfolgreiche Klimapolitik auf nationaler Ebene fungiert.

Anschließend stellte ZEW-Wissenschaftlerin Carina Fugger die konkrete Arbeit am ZEW am Beispiel des Forschungsprojekts „Die Relevanz nichtstaatlicher Akteure für individuelle Klimaschutzaktivitäten und Klimapolitik“, welches vom BMBF gefördert wird, vor. Dabei ging sie insbesondere auf die Vielfältigkeit der einzelnen Akteure sowie ihrer Handlungsfelder in Bezug auf Klimaschutzaktivitäten ein. Die Praxisrelevanz der Forschung wurde anhand der Verankerung nichtstaatlicher Akteure in der Klimaschutzagenda der UN sowie am Beispiel der Stadt Manchester verdeutlicht.

In seinem Impulsbeitrag ermutigte ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach Ph.D. die Schülergruppe, die aktuelle öffentliche Debatte zu nutzen, um sich umfänglich über klimapolitische Maßnahmen zu informieren und die verschiedenen Vorstöße dabei kritisch zu hinterfragen.

Sehr kreativ und engagiert zeigte sich die Schülerinnen und Schüler dann bei der Gruppenarbeit zur Ausarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen für individuelles Engagement im Klimaschutz. Die vielfältigen Vorschläge umfassten nicht nur eine reflektierte Einordnung der eigenen Konsummuster im privaten Umfeld sondern adressierten auch die Operationalisierbarkeit von klimaschonendem Verhalten im schulischen Kontext, beispielsweise durch die Etablierung von Schülern als Klimaschutzmanager.

Neben der fachlichen Information hatten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit, das ZEW als Ausbildungsinstitution und Arbeitgeber in verschiedenen Berufszweigen kennenzulernen. Die Lehre durch ZEW-Experten/-innen war eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag, befanden auch die mitgereisten Lehrkräfte.