Arbeitsprogramm

Nationale Gesetze und Regulierungen, die durch staatliche Akteure beschlossen werden, reichen voraussichtlich nicht aus, um die Emissionsziele aus dem Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Freiwillige Klimaschutzmaßnahmen von sogenannten nichtstaatlichen sowie individuellen Akteuren können dabei helfen, diese Lücke zu schließen. Während sich frühere Studien intensiv mit der Rolle staatlicher und individueller Akteure befasst haben, beleuchtet NostaClimate explizit die Rolle nichtstaatlicher Akteure sowie deren Wechselwirkung mit staatlichen und individuellen Akteuren. Zu nichtstaatlichen Akteuren zählen zivilgesellschaftliche Gruppen (z.B. Kirchen, Nichtregierungsorganisationen), Akteure der Wirtschaft (z.B. Unternehmen, Gewerkschaften) sowie subnationale und lokale Akteure (z.B. Kommunen). Prinzipiell stehen nichtstaatlichen Akteuren folgende Mechanismen zur Minderung von Treibhausgasemissionen zur Verfügung: (i) Eigene Klimaschutzaktivitäten, (ii) eine Erhöhung der Akzeptanz von Klimapolitik und der Klimaschutzaktivitäten individueller Akteure oder (iii) die Überwachung der Einhaltung von Klimaschutzzielen anderer Akteure. Die Einflussmöglichkeiten unterscheiden sich dabei teilweise stark zwischen den verschiedenen nichtstaatlichen Akteuren. Als übergreifendes Ziel untersucht NostaClimate Einflussmöglichkeiten verschiedener nichtstaatlicher Akteure über die drei aufgezeigten Mechanismen, wobei ein besonderer Fokus auf den Interaktionen zwischen nichtstaatlichen und individuellen Akteuren liegt. Das Projekt gliedert sich in insgesamt acht Arbeitspakete (AP).