Forschung

Das Projekt InFairCom ist in fünf Arbeitspakete (AP1–5) gegliedert. In AP1 wird zunächst eine detaillierte Bestandsaufnahme der verschiedenen Gerechtigkeitsaspekte des Klimavertrags von Paris erarbeitet. Im Rahmen des APs werden dann zentrale Aspekte des Klimavertrags aus einer juristischen Perspektive analysiert. Ein Literaturüberblick über bestehende internationale Umweltabkommen und eine darauf aufbauende empirische Analyse der Erfolgsfaktoren, die diesen Abkommen zugrunde liegen, schaffen zudem eine wichtige Grundlage für die weiteren Arbeiten im Projekt. Aufbauend auf diesen Arbeiten steht die Bedeutung von Finanztransfers als mögliche Erfolgsfaktoren für den Klimavertrag von Paris im Mittelpunkt von AP2. Konkret soll analysiert werden, wie mögliche Finanztransfers ausgestaltet sein müssen, damit die Zusagen, die im Rahmen des Klimavertrags von Paris getroffen wurden, auch tatsächlich eingehalten werden. Die Analyse erfolgt mittels eines spieltheoretischen Modells, das eigens hierfür entwickelt wurde. In AP3 werden verschiedene institutionelle Mechanismen, die die Einhaltung von Kooperationsabkommen begünstigen, getestet. Dies geschieht mithilfe von ökonomischen Laborexperimenten unter kontrollierten Bedingungen. Inhaltlich komplementiert AP4 die vorangegangenen Arbeiten durch eine weltweite Befragung unter Delegierten der UN-Klimakonferenzen. Zukünftige Gestaltungsmerkmale des Klimaabkommens stehen hierbei im Mittelpunkt und werden ökonometrisch ausgewertet. In AP5 wird die Verbreitung der Ergebnisse der APs 1–4 und der daraus resultierenden Handlungsempfehlungen koordiniert und zugleich der Austausch mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft, Stakeholdern und der Öffentlichkeit organisiert.