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P 3 - Inflexibilitäten und die Rolle strategischer Interaktion bei der Festlegung der Lohn- und Beschäftigungspolitik von Firmen, die als Nachfrager auf heterogenen Arbeitsmärkten auftreten

Projektbearbeiter:
Prof. Dr. Siegfried Berninghaus von der Universität Karlsruhe (TH)
Prof. Dr. Werner Güth von dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen, Jena
Prof. Dr. Hans Jürgen Ramser von der Universität Konstanz
Dipl. Volkswirtin Sabrina Bleich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Karlsruhe (TH)
Dipl.-Kaufmann Christian Paul, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Karlsruhe (TH)

In dem Projekt "Inflexibilitäten und die Rollestrategischer Interaktion bei der Festlegung der Lohn- und Beschäftigungspolitik von Firmen, die als Nachfrager auf heterogenen Arbeitsmärkten autreten" wird theoretisch und experimentell untersucht, wie flexibel ein Arbeitsmarkt auf konjunkturelle und strukturelle Einflüsse reagiert, wenn sich die Arbeitsnachfrager in strategischer Konkurrenz sowohl auf dem Güter- als auch dem Arbeitsmarkt befinden. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Preisbildung für den Faktor Arbeit und die Auswirkung auf die Absatzmengen auf einem oligopolistischen Gütermarkt, wenn heterogene Produkte sowohl mit qualifizierter, als auch mit unqualifizierter Arbeit hergestellt werden können. Der Qualifikationsgrad der Arbeitskräfte ist exogen gegeben. Ein weiterer Schritt wäre, die Qualifikationsstruktur zu endogenisieren.

Konkret sollen auf der einen Seite folgende Rahmenbedingungen der Produktionsentscheidung berücksichtigt werden: Ein qualifizierter Arbeiter kann einen unqualifizierten ersetzen, was in entgegengesetzter Richtung jedoch nicht möglich ist. Die Unternehmen bieten den Arbeitern Anreize wie Weiterbildungschancen, unterschiedliche Arbeitszeitregelungen oder Boni an und es können konjunkturelle Störungen auftauchen. Sowohl die Investitionsentscheidung der Firmen, als auch die Entscheidung der Arbeitnehmer zur Weiterbildung ist hier endogen. Auf der anderen Seite soll im Modell erfasst werden, dass die Produktion durch Trennung von Eigentum und Kontrolle gekennzeichnet ist und damit eine Prinzipal-Agenten-Beziehung widerspiegelt.